Die Landeshauptstadt setzt sich für bezahlbaren Wohnraum ein. Dafür werden immer wieder ganze Wohnblöcke gekauft. Dies kostet enorm viel Kapital, und ist auch nicht wirtschaftlich, solange der Kaufmarkt und der soziale Mietmarkt zu weit auseinandergehen.

Zeitgleich gibt es in München. Tausende von Vermietern, die zwar ein soziales Gewissen haben, sich aber mit niedrigen Mieten Renovierungrücklagen nicht leisten können.

Wenn die Stadt München nun als langfristiger Mieter diese Wohnungen übernehmen würde, eventuell mit einer Renovierungprämie als Anreiz. Für den Abschluss des langfristigem Mietvertrages, könnte sie danach diese Wohnungen an Bedienstete oder Familien sozialverträglich untervermieten. Der Vermieter hätte die Sicherheit, dass die Stadt für Schäden bürgt (eine weitere Sorge der privaten Vermieter), und würde das Risiko von Leerstand und neuer Vermittlung und Prüfung neuer Bewerber auf die Stadt auslagern. Im Gegenzug würde der Vermieter eine Miete festlegen, die zum Beispiel 80 % des Mietspiegels betrifft.

Der Vermieter gewinnt Sicherheit, die Stadt gewinnt bezahlbaren. Wohnraum, die Mieter gewinnen bezahlbare Wohnungen. Die Kosten für die Verwaltung dieser Wohnungen wäre deutlich niedriger, als der Kauf ganzer Wohnblöcke im dreistelligen Millionenbereich.