Wachstum ist in breiten Teilen der Bevölkerung negativ konnotiert. Insbesondere in München stellen sich viele die Frage, ob und inwieweit es zusätzliches Wachstum braucht. Ohne Weiterentwicklung und Wachstum lässt sich den Herausforderungen der Stadt allerdings nicht adäquat begegnen; Einflussfaktoren, wie insbesondere die digitale Transformation, neue Mobilitätsanforderungen oder die Veränderung der Arbeitswelt führen dazu, dass sich eine Stadt immer verändern und anpassen muss. Gleichzeitig macht der Klimawandel Maßnahmen zum Klimaschutz und -anpassung notwendig. Deshalb braucht es ein effizientes und nachhaltiges Wachstum im ökonomischen, ökologischen und sozialen Dreiklang.
Viele Maßnahmen und Projekte der Stadtentwicklung werden diesem Anspruch gerecht. Weil vielen Menschen aber die positiven Beispiele fehlen, fällt es oft schwer, nachhaltiges Wachstum konkret einzuschätzen oder die Vorteile zu sehen. Deshalb sollten positive Stadtentwicklungsmaßnahmen stärker und offensiver kommuniziert werden – als positive Beispiele, wodurch z.B. durch „Wachstum“ bezahlbarer Wohnraum entsteht, die Grünflächen zunehmen und sich gleichzeitig innovative Start-Ups ansiedeln können.