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Munich Urban Colab

Überblick über das Projekt „Munich Urban Colab“ der Landeshauptstadt München mit der UnternehmerTUM gGmbH


Quelle: Unsplash

Das Projekt

Nach Prognosen der Vereinten Nationen, werden bis zur Mitte dieses Jahrhunderts rund 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Unweigerlich wird sich somit die Frage stellen, wie das Zusammenleben zukünftig gestaltet werden kann und welche Technologien dabei unterstützen können. Konkret gilt es beim Munich Urban Colab Antworten auf die Frage zu finden, wie die Luft rein gehalten, wie die Mobilitätssituation optimal gestaltet, wie der Müll entsorgt und wie der Energiebedarf gedeckt werden kann. Um Lösungen für diese Probleme zu finden, hat die Landeshauptstadt München gemeinsam mit der UnternehmerTUM gGmbH das Projekt Munich Urban Colab (MUC) ins Leben gerufen.

I. Zielsetzung

Das Ziel dieses Projekts ist es, „in produktivem Umfeld mit optimalem Know-how und zentraler Infrastruktur kluge Lösungen für wachsende Städte der Zukunft zu entwickeln, zu erproben und in die Praxis zu bringen“.

Die Hauptthemen sind Mobilität, Wohnen und Arbeiten, Handel sowie Energieversorgung.

Unter dem Dach des Munich Urban Colab sollen beim Munich Urban Colab Talente, Start-Ups, etablierte Unternehmen, Wissenschaftler, Architekten, Stadtplaner und Kreative an gemeinsamen Ideen arbeiten und durch den Austausch mit Bürgern, der Stadtverwaltung und Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft profitieren.

II. Struktur

Die Landeshauptstadt ist über die neu gegründete Beteiligungsgesellschaft Munich Urban Colab GmbH Partnerin. Sie ist mit dem Kreisverwaltungsreferat, dem Baureferat, Smart City-Initiativen, sowie der MVG und SWM im Colab vertreten. Dadurch soll den Akteuren innerhalb des Colabs ein schneller Austausch mit städtischen Entscheidern ermöglicht werden.

Die UnternehmerTUM dient als „Ökosystem“. Es umfasst über hundert Industrie-Unternehmen, Deutschlands führende Technologie-Startups, Investoren, Stiftungspartner und einem Pool von über 40.000 Alumni. Zudem beteiligt sie sich mit ihren eigenen Initiativen und Programmen:

  • Digital Hub Mobility
  • Digital Product School
  • Makerspace
  • Tech Founders
  • Xpreneurs Incubator
  • Initiative for applied Artifical Intelligence
  • Be Five
  • Businees Creators

Partner des Munich Urban Colab sind:

  • BWM
  • Infineon
  • Aachener Grundvermögen
  • SAP
  • KPMG
  • Günther Rid Stiftung
  • Wacker Chemie
  • Zentrum Digitalisierung Bayern, bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
  • IHK für München und Oberbayern
  • SWM
  • Siemens

Zudem sind auch vier studentische Initiativen vertreten, die mit den Unternehmen zusammenarbeiten:

  • Mangage and More
  • Start Munich
  • 180 Degrees Consulting Munich
  • Enactus München

Weitere Beteiligte sind Start-ups, etablierte Unternehmen, die Wissenschaft, Talente, Kreative und Kunstschaffende. Diese können über die Programme der UnternehmerTUM im Colab andocken oder sich Arbeitsräume mieten.

Zudem gibt es viele Veranstaltungen, mit Diskussionen, Workshops und Konferenzen

Alle Akteure sollen innerhalb des Munich Urban Colab gezielt miteinander vernetzt werden.

III. Location & Projekte

Das Munich Urban Colab entsteht momentan auf einer Grundstücksfläche von 3.600 Quadratmetern im Münchner Kreativviertel.

Auf einer Nutzfläche von 11.000 Quadratmetern sollen Büro- und Seminarräume, Living Labs, High-Tech-Prototypen-Werkstatt, mehrere Technologieplattformen, ein Café und ein Fitnessraum sowie Flächen für Veranstaltungen und Ausstellungen mit bis zu 300 Teilnehmern entstehen.

Zu den Programmen und Initiativen zählen unter anderem:

  • der Digital Hub Mobility zur Entwicklung zukunftsfähiger Mobilitätslösungen,
  • die Initiativen zur Digitalisierung der Bauindustrie (BEFIVE) und zur Anwendung künstlicher Intelligenz (appliedAI) oder
  • der AcceleratorRESPONDder BMW Foundation.

Die Landeshauptstadt München bringt ebenfalls eigene Projekte mit in das Munich Urban Colab ein:

  • Mobilitätslabor (MVG)
    • Der Fokus liegt auf den Themen Flächenverbrauch, Verkehrssicherheit und Luftreinhaltung. Somit soll Forschung & Entwicklung für ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sowie Mobility-Sharing gestärkt werden.
    • Das Mobilitätslabor bietet die Möglichkeit, Tür an Tür zu Start-ups und etablierten Unternehmen an der Mobilität von morgen zu arbeiten.
  • Virtual Skills Lab (Referat für Wirtschaft und Arbeit)
    • Im Virtual Skills Lab sollen die zwei zentralen Herausforderungen der Pflege angegangen werden: Nachwuchs- und Fachkräftemangel sowie die Digitalisierungsdefizite. Großes Potenzial wird hierbei in der Virtual Reality gesehen.
  • WerkSTADT (IT-Referat)
    • Ziel ist es, digitale Verwaltung und Stadtgesellschaft zusammenzuführen.
    • Somit dient die WerkSTADT als digitaler und analoger Raum, um sich frei und offen zu digitalen Themen treffen und austauschen zu können. Sie ist Anlaufpunkt für Bürgerinnen und Bürger.
  • InnovationLab (IT-Referat)
    • Das Innovation Lab erprobt zukunftsweisende Technologien und neuartiger Ideen, um die Digitalisierung für ein München der Zukunft in greifbare Nähe zu bringen. Der Schwerpunkt liegt in der Künstlichen Intelligenz, dass die zukünftige Arbeitsweise der öffentlichen Verwaltung verändern wird.
  • Munich City Lab (Referat für Wirtschaft und Arbeit)
    • Das Referat für Arbeit und Wirtschaft möchte mit dem Munich City Lab zum einen den Ansatz der innovativen Wirtschaftsförderung weiterentwickeln und zum anderen ein Zugangstor für die gesamte Stadtfamilie schaffen.

IV. Finanzierung und Organisatorisches

Die Baukosten von 30 Millionen Euro sowie die Betriebskosten übernimmt die UnternehmerTUM. Ein eigener Venture Capital Fond stellt hierbei Kapital bereit.

Die Organisation und die Betreuung des Munich Urban Colab wird von der UnternehmerTUM übernommen. Die Geschäftsführerin Claudia Frey kommt von der Institution.

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Video: Beitrag von münchen.tv zur Eröffnung des Munich Urban Colab

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